Maria Vogt ist Autorin und Regisseurin für Film, Theater und Mixed Reality. Interdisziplinär und technikaffin entwickelt sie innovative Formate an der Schnittstelle von analog und digital.
Seit 2012 leitet sie die künstlerische Arbeit des Theaterkollektivs KGI – Büro für nicht übertragbare Angelegenheiten und arbeitet parallel als Einzelkünstlerin. In Kooperation mit dem Mirevi Lab der Hochschule Düsseldorf und dem Theater an der Ruhr entstehen Mixed Reality Projekte.
Der Theaterabend "Antropka", ermöglicht durch das Wim Wenders Stipendium, hatte am 29. August 2025 Premiere. Für das Stück entstand eine Multiplayer Mixed Reality Anwendung, die Performer*innen, Publikum und digitale Charaktere in Kopräsenz zusammenbringt. Theater der Zeit (Stefan Keim): "Es ist ein kleiner Schritt für das Publikum, aber vielleicht ein großer für das VR-Theater." Das Stück wird als "einzigartig in der deutschen Theaterlandschaft" beschrieben [...]. "Eine KI, die nach Körperlichkeit sucht" werde "am besten erzählt, wenn man beide Welten imaginiert. Wie es in diesem Mixed-Reality-Theaterstück gelungen ist."
Parallel zur Theaterversion arbeitet sie an der Entwicklung und Finanzierung von "Antropka" als Film. Ebenso befindet sich das Drehbuch "Das Gras ist Rot" in der Finanzierungsphase.
2012-2022 Studium der Angewandten Theaterwissenschaften in Gießen und Film an der HFBK Hamburg (Master) als Stipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung. 2000-2012 Schauspielausbildung und Engagements am Theater Bonn, Mainfrankentheater Würzburg, Staatstheater Nürnberg und Hamburger Schauspielhaus sowie Auszeichnung mit dem Bayerischen Kunstförderpreis.
Im Jahr 2182 reisen elf Frauen an Bord der interstellaren Arche Antropka durchs All – abgeschnitten von einer zerstörten Erde, die sie nie betreten haben. Ihr Überleben sichern geschlossene ökologische Kreisläufe und die strenge Ordnung einer KI. Doch Generation um Generation hinterlässt Spuren: verbotene Erinnerungen, verdrängte Sehnsucht – und die Geburt eines Jungen, die die Mission ins Wanken bringt.
Gefördert durch: Wim Wenders Stipendium, Filmstiftung NRW
Ein abendfüllendes Mixed-Reality-Theaterstück mit echter Multiplayer-Kopräsenz. Alle Zuschauenden, Darstellenden und virtuellen Objekte existieren gemeinsam in einem geteilten Raum – ein technischer Durchbruch gegenüber bisherigen VR-Theaterformen. Die Zuschauenden sitzen inmitten einer 360°-Greenscreen-Bühne und erleben, wie Realität und Virtualität verschmelzen. Ein visionäres Theatererlebnis, das die Grenzen zwischen Bühne, Film und virtueller Realität auflöst und dabei existenzielle Fragen zu Identität, Kontrolle und Überleben stellt.
Eine Produktion von KGI – Büro für nicht übertragbare Angelegenheiten.
Kooperationspartner: Theater an der Ruhr, Mirevi Lab - University of Applied Science Düsseldorf
Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen von NEUE WEGE in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTUR-Sekretariat
Vier junge Frauen im Bikini spiegeln sich in einer Scheibe und betrachten ihre Muskeln. Sie streben eine Profitenniskarriere an, doch gegen einen Mann mit ihrer Ranglistennummer würden sie immer verlieren. Sagt man.
Regie: Maria Vogt und Sarah Drath
Drehbuch: Maria Vogt und Sarah Drath
Kamera: Sophie Maintigneux
Gefördert von: MOIN Filmförderung
Eine VR-Experience über Mythos und Ideologie
Was verbirgt sich im Dickicht des deutschen Waldes? Die immersive Virtual Reality-Experience begibt auf eine Reise in die Tiefen einer kulturellen Obsession. Der Wald erscheint als Projektionsfläche identitärer Sehnsüchte und kollektiver Phantasien.
Von der romantischen Waldeinsamkeit über nationale Ursprungsmythen bis zu den dunklen Geheimnissen seiner Geschichte: In 360-Grad-Panoramen verwandelt sich der Wald stetig und enthüllt dabei seine Rolle als Spiegel deutscher Selbstbilder. Die Experience verbindet dokumentarisches Material mit KI-generierten Welten zu einer beunruhigenden Erkundung dessen, was im Verborgenen des "deutschen Waldes" schlummert.
Das Schweigen der Wälder ist exklusiv im Rahmen des Projekts Theater der erweiterten Realitäten für GEHEIMNIS 2 am Theater an der Ruhr entstanden und wird vom 7.02.-13.03.2025 am Theater an der Ruhr gezeigt.
Das Theater der erweiterten Realitäten ist ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt vom Theater an der Ruhr in Zusammenarbeit mit der Akademie für Theater und Digitalität und dem MIREVI Lab der Hochschule Düsseldorf, gefördert im Rahmen von NEUE WEGE durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Konzept, Regie, Künstlerische Leitung: Maria Vogt, Dominik Meder, Simon Kubisch
Kooperationspartner: Theater an der Ruhr
Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Spitzenförderung
In seinem letzten Stück untersuchte Thomas Bernhard anhand der Geschichte einer jüdischen Familie in Wien das Ausmaß des Antisemitismus im Jahre 1988. Die Premiere am Burgtheater geriet bereits im Vorfeld zum größten Theaterskandal nach '45 und konnte aufgrund von Boykottaufrufen, körperlichen Angriffen und Morddrohungen nur unter Polizeischutz stattfinden.
In KGIs Interpretation von „Heldenplatz" begibt sich das Publikum auf eine Spurensuche des Skandals und des Antisemitismus von heute: Was geschieht, wenn wir den Blick in den Abgrund der Vergangenheit wagen?
Mittels VR-Brillen werden die Zuschauer:innen in einen Alptraum des Unbewussten versetzt, der versucht, hinter die polierten Fassaden des scheinbar unbeschädigten Kulturbetriebs zu blicken. Eine rauschhafte Odyssee zwischen VR und Theater, Schuld und Unbewusstem, Vergangenheit und Gegenwart beginnt. Die Performance wird durch eine installative Dokumentation ergänzt.
Pressestimmen:
"Es hat eine Verzahnung und Kontinuität, die atemberaubend ist." - Dorothea Marcus, Deutschlandfunk Kultur, 9.11.23
"Selten war der Einsatz von Virtual Reality so sinnfällig und formal stringent: ein meisterhaft designter Blick in die metaphysische Gegenwärtigkeit von Geschichte, im Wortsinn raum- und zeitüberschreitend. (...) Eine kluge und begeisternde Arbeit, Jugendliche sollten das sehen." - Dorothea Marcus, Theater Heute, Februar 2024
Konzept, Regie, Künstlerische Leitung: Maria Vogt, Dominik Meder, Simon Kubisch
Kooperationspartner: Theater an der Ruhr, MIREVI
Gefördert durch: Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kunststiftung NRW und Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Spitzenförderung und im Rahmen von NEUE WEGE in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTUR-Sekretariat
Mutter zu werden kann Wunsch und Trauma zugleich sein. Die Transformation des schwangeren Körpers, die Geburt, das Verantwortungsgefühl und die Erziehungsaufgaben sind überwältigend. Zugleich verschiebt sich die gesellschaftliche Rolle der Frau sobald sie Mutter wird, sie muss ihre Identität neu verorten und bestimmen.
In „Die Spitze des Fleischbergs" richtet KGI seinen Fokus auf Frauen- und Mutterfiguren des NS. Welche ideologischen und gesellschaftlichen Koordinatensysteme beeinflussten und beeinflussen bis heute die Ausübung der Mutterschaft? Welche Rolle spielen dabei die Texte von Johanna Haarer, die während des Nationalsozialismus vielgelesene Erziehungsratgeber geschrieben hat?
Nehmen NS-Erziehungsmethoden unbewusst immer noch Einfluss auf die Wahrnehmung des weiblichen Körpers und die Vorstellung von Mutterschaft? Und wie können wir Frauen und die Gesellschaft uns davon befreien?
Konzept, Regie, Künstlerische Leitung: Maria Vogt, Emila Hagelgans
Kooperationspartner: Ringlokschuppen, Mülheim an der Ruhr
Gefördert durch: Kunststiftung NRW, Fonds Darstellende Künste, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Spitzenförderung
Was passiert, wenn Begegnungen, also auch und vor allem sowas wie Theateraufführungen, nicht mehr stattfinden können? Wenn sie in das Reich der Vorstellung verabschiedet und damit ins Reich des Phantasmatischen verbannt werden?
KGI - Büro für nicht übertragbare Angelegenheiten nimmt uns mit auf eine Reise durch Mülheim an der Ruhr. Eine Gruppe von elf Menschen trifft sich auf viel zu kleinen Sofas zum Kuchenessen, zwängt sich in eine viel zu kleine Küche zum Backen und Kochen. Körper an Körper, Haut an Haut. Eine berührende Collage über das Zusammensein von Menschen, die Verbindung von Körpern und das gemeinsame kollektive Erleben.
DAS DEKAMERON - zehn Folgen digitales Live-Theater mit Martin Ambara / OTHNI, CocoonDance, Roberto Ciulli, Albrecht Hirche, Caren Jeß, kainkollektiv, KGI, Anna Kpok, Konstantin Küspert, Ma'louba, Mehdi Moradpour, Philipp Preuss, Nele Stuhler, subbotnik und dem Ensemble des Theater an der Ruhr.
Der Virus kennt keine Grenzen. Wankende Ordnungen, neue Liebesbeziehungen und soziale Fantasien. 10 Weltentwürfe im digitalen Live-Theater: Boccaccio als Grundlage, 1 Pilot und 10 Folgen, 11 Wochen, live produziert und ausgestrahlt.
Konzept, Regie, Künstlerische Leitung: Maria Vogt, Dominik Meder, Simon Kubisch
Eine Theaterallianz von: Theater an der Ruhr, Ringlokschuppen Ruhr und Mülheimer Theatertage „Stücke"
Maria Vogt
E-Mail: mariavogt@posteo.de
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Stand: Oktober 2025